Vertrieb an Privatschulen – warum Pädagogen das können, aber nicht tun müssen
Vertrieb und Verkaufen? Niemals. Orientierung geben? Ja.
Wie genau die Menschen, die das Verkaufen am meisten fürchten, es am besten beherrschen könnten.
Wer sich für einen pädagogischen Beruf entscheidet, tut das aus Überzeugung. Es geht nicht um Produkte oder Profit. Es geht um Menschen. Um Entwicklung. Um das Potenzial junger Menschen, das gesehen, gefördert und begleitet werden will.
Diese Haltung ist kostbar. Und sie ist es wert, verteidigt zu werden – gerade im Trubel von Anfragen, Bürokratie und Unterrichtsalltag. Pädagogen wollen Raum schaffen für individuelle Entwicklung. Sie wollen unterstützen, nicht drängen. Sie wollen beraten, nicht manipulieren. Sie wollen da sein, nicht verkaufen.
Und doch geraten viele genau an dieser Stelle in einen inneren Konflikt – nämlich dann, wenn es um Schülergewinnung geht.
„Ich bin doch kein Verkäufer…“
In Teamberatungstagen fallen immer wieder Sätze wie:
- „Ich will niemandem etwas aufschwatzen.“
- „Ich möchte nicht, dass Eltern sich gedrängt fühlen.“
Diese Aussagen zeigen ein tiefes Missverständnis darüber, was Vertriebsarbeit im Bildungsbereich eigentlich ist. Es existieren alte, negativ tradierte Bilder über Verkaufen. Niemand will, dass der Einstieg in eine Schulbeziehung sich anfühlt wie ein Staubsaugerverkauf an der Haustür. Abgesehen davon, dass diese Art des Verkaufens schon lange nicht mehr funktioniert. Die Glaubenssätze und Vorurteile halten sich trotzdem – allein schon aus Bequemlichkeit.
Genau deshalb braucht es eine neue Haltung zum Thema Verkaufen/ Vertrieb.
Vertrauen beginnt nicht im Klassenzimmer
Die Wahrheit ist: An Privatschulen beginnt pädagogische Arbeit nicht erst mit der ersten Unterrichtsstunde. Sie beginnt im allerersten Kontakt, wenn eine Familie zum ersten Mal auf Ihre Website kommt, wenn ein Interessent zum Telefonhörer greift oder wenn Eltern einen Beratungstermin vereinbaren.
Schon hier entscheidet sich, ob Vertrauen entsteht.
Nur das Vertrauen entscheidet, ob die Wahl für oder gegen Ihre Schule getroffen wird.
Alles andere sind sachliche Punkte, die man auf einer Checkliste abhaken kann. Wenn jedoch kein Vertrauen vorhanden ist, sind Sie raus – egal wie perfekt alles andere passt.
Das bedeutet: Wenn Sie wirklich begleiten, beraten und unterstützen wollen, dann beginnt genau das im Marketing und in der Vertriebsphase. Und nicht erst nach der Unterschrift.
Das ist der Grund, warum Bildungsunternehmen die meisten Interessenten direkt nach dem Versand von Infomaterialien wieder verlieren.
“Private Bildung muss sich selbst vermarkten. Zeit zu erkennen, dass pädagogisches Herzblut schon viel früher zum Ausdruck kommen muss, damit genügend junge Menschen in den Genuss einer exzellenten Ausbildung kommen können.”
Warum dieser Perspektivwechsel so wichtig ist
Es ist kein moralischer Widerspruch, wenn Pädagogen auch im Akquiseprozess aktiv zu einer Entscheidung führen. Im Gegenteil: Sie tun das unbewusst jeden Tag im Unterricht und in der Betreuung.
Es ist ein Ausdruck von Verantwortung, wenn Sie dies ab sofort auch bewusst und gleich zu Beginn des Kennenlernens tun. Denn ohne eine klare Entscheidung für Ihre Schule, ohne eine gute Begleitung in der Orientierungsphase – kann pädagogische Arbeit gar nicht erst beginnen.
“Wovor haben Sie Angst? Es gibt in der Akquise nichts zu verlieren, weil Sie noch nichts haben.”

Wer ohne Druck im Aufnahmeprozess führen kann, gewinnt Vertrauen, gewinnt neue Schülerinnen und Schüler.
Druck entsteht, wenn Sie so knapp besetzt sind, dass Sie jeden nehmen müssen – egal ob es passt oder nicht. Genau dann kommen Sie vertrieblich gedacht in ganz unruhiges Wasser. Wirtschaftlicher Druck macht schnell unehrlich, wenn Sie dann jemandem eine Zusage geben und Sie genau wissen, dass dieser junge Mensch das Ziel nicht erreichen wird. Sie nehmen sehend in Kauf, dass ein junger Mensch scheitert. Diese Situation sehe ich vor allem dann, wenn Aufnahmeteams von oben verpflichtet werden, jeden anzunehmen, der die grundsätzlichen Voraussetzungen erfüllt. Vertriebsarbeit braucht also vor allem auch einen Entscheidungsspielraum für Ehrlichkeit.
Entwicklung und Unterstützung beginnen früher als Sie denken
Die erfolgreichsten Schulen sind nicht die, die am lautesten werben. Es sind die, die verstanden haben, dass jede Begegnung mit einem Interessenten zählt. Dass jedes Gespräch eine Chance ist, Klarheit zu schaffen. Und dass Überzeugung nichts mit Druck – aber alles mit Vertrauen zu tun hat.
Fazit: Pädagogen sind die geborenen Verkäufer für die heutige Zeit.
Warum? Weil sie über etwas verfügen, das man in vielen anderen Branchen mühsam trainieren muss: echtes Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit zuzuhören – und die tiefe Überzeugung und Menschenliebe, dass in jedem Menschen ein einzigartiges Potenzial liegt. Genau das macht sie zu idealen Gesprächspartnern im Aufnahmeprozess.
Was sie dafür brauchen, ist ein neues Bewusstsein .
Dann wird Vertrieb zur Verlängerung pädagogischer Kompetenz – und zum Schlüssel für mehr Wachstum, mehr passende Schüler und mehr wirtschaftliche Stabilität. Ein digital unterstützter Vertriebsprozess dahinter gibt allen am Prozess Beteiligten eine gute Struktur und die perfekte Organisation in der Schüler- und Teilnehmergewinnung. Vertriebsbewusstsein plus Vertriebssystem – zusammen macht das private Schulen wirtschaftlich erfolgreich.
Lassen Sie uns gemeinsam ein neues Vertriebsbewusstsein schaffen und vereinbaren Sie hier gern ein erstes Gespräch mit mir.

